Neue globale Studie zeigt, dass Menschen mit Schmerzen sich mehr denn je sozial ausgegrenzt fühlen

  • Laut der neuesten Ausgabe des Haleon Pain Index fhlt sich die Hlfte (49 %) der Menschen mit Schmerzen stigmatisiert[1][2]
  • 42 % fhlen sich aufgrund ihrer Schmerzen regelmig einsam, und ein Drittel empfindet ernsthafte Einsamkeit (basierend auf der UCLA–Einsamkeitsskala)[3]
  • 32 % der Menschen, die unter Schmerzen leiden, befrchten, dass sie in Bezug darauf beurteilt werden
  • Frauen, farbige Menschen und die LGBQ+–Gemeinschaft sind am strksten betroffen
  • Die Generation Z fhlt sich eher ungehrt als die Baby–Boomer

LONDON, Sept. 29, 2023 (GLOBE NEWSWIRE) — Eine neue Studie, an der 18.097 Menschen in 18 Lndern teilnahmen, hat ergeben, dass die Gesellschaft weniger tolerant gegenber Schmerzpatienten geworden ist, obwohl die Auswirkungen von COVID–19 das weltweite Gesundheitsbewusstsein erhhen.

Die fnfte Ausgabe des Haleon Pain Index (HPI)[1], der von dem Gesundheitsunternehmen Haleon erstellt wird, deutet darauf hin, dass die Einstellung gegenber Schmerzen in der Gesellschaft nach der Pandemie nun wertender und weniger tolerant ist: Die Hlfte (49 %) der Schmerzpatienten fhlt sich stigmatisiert, und ein Drittel (32 %) befrchtet, dass sie wegen ihrer Schmerzen verurteilt werden.

Der globale Index erforscht seit fast einem Jahrzehnt die tatschlichen Auswirkungen von Schmerzen auf das Leben der Menschen. Die diesjhrige Studie hat ergeben, dass die sozialen und emotionalen Auswirkungen von Schmerzen seit der ersten Ausgabe im Jahr 2014 um fast 25 % zugenommen haben, wobei Stigmatisierung und soziale Isolation aufgrund von Alltagsschmerzen weltweit zunehmen. 42 % der befragten Personen gaben an, dass sie sich regelmig einsam fhlen, wenn sie Schmerzen haben. Gefhle ernsthafter Einsamkeit traten weltweit auf: 38 % der Menschen auf dem chinesischen Festland, 33 % in Australien und 32 % im Vereinigten Knigreich gaben dies an. Dies deckt sich mit den Warnungen der Weltgesundheitsorganisation[4] vor den Auswirkungen von Einsamkeit und sozialer Isolation auf die ffentliche Gesundheit und der im Frhjahr 2023 benannten Einsamkeitsepidemie[5].

Dr. Linda Papadopoulos, Psychologin und Autorin, dazu: "Alltagsschmerzen sind ein Gesundheitsproblem, das leicht abgetan oder bagatellisiert werden kann. Viele Menschen sind sich nicht bewusst, dass die Auswirkungen viel schlimmer sein knnen als die Symptome selbst. Die Folgen der Einsamkeit und die Auswirkungen auf die psychische Gesundheit, die durch mangelndes Einfhlungsvermgen und unterschiedliche Behandlung verursacht werden, werden immer schlimmer. Als Gesellschaft mssen wir das Einfhlungsvermgen und das Verstndnis in einer Welt verbessern, die sich gegenber diesen Themen immer mehr verhrtet."

Der HPI hat herausgefunden, dass Menschen, die in der Gesellschaft bereits mit Vorurteilen, Diskriminierung und Ausgrenzung konfrontiert sind, am strksten von diesen verhrteten Ansichten ber Schmerzen betroffen sind.

  • 58 % der Frauen gaben an, dass ihre Schmerzen anders behandelt wurden, ihnen nicht geglaubt wurde oder dass sie deshalb diskriminiert worden seien, gegenber 49 % der Mnner. Am hchsten ist dieser Anteil bei Frauen in Indien (74 %), im Knigreich Saudi–Arabien (KSA) (74 %), in Brasilien (74 %) und auf dem chinesischen Festland (61 %).
  • 59 % der farbigen Personen gaben an, dass ihr Schmerz anders behandelt wurde, ihnen nicht geglaubt wurde oder dass sie deshalb diskriminiert worden seien, gegenber 48 % der weien Personen. Am hchsten ist dieser Anteil in Brasilien (71 %), Polen (64 %) und den USA (64 %), whrend er im Vereinigten Knigreich bei 60 % liegt.
  • 44 % der LGBQ+–Personen befrchten, dass andere Menschen Annahmen ber sie und ihren Schmerz machen, im Vergleich zu 32 % der Heterosexuellen. Am hchsten ist dieser Wert in Indien (61 %), den USA (54 %), Kanada (49 %) und Australien (48 %).

Die Studie zeigte auch ein starkes Generationsgeflle in der Art und Weise, wie Menschen Schmerzen erleben, und deutet darauf hin, dass jngere Patienten am meisten damit zu kmpfen haben, ihre Schmerzen bekannt zu machen und eine Behandlung zu erhalten:

  • 70 % der Personen aus Generation Z gaben an, dass ihre Schmerzen anders behandelt wurden, ihnen nicht geglaubt wurde oder dass sie deshalb diskriminiert worden seien, im Vergleich zu 40 % der Baby–Boomer. Am hchsten ist dieser Anteil in Indien (80 %), den USA (79 %) und im Vereinigten Knigreich (74 %).
  • 45 % der Personen aus Generation Z gaben an, dass Schmerzen fr sie ein zu groes Tabu sind, um darber zu sprechen, im Vergleich zu 35 % der Baby–Boomer.

Whrend es der lteren Generation leichter fllt, ihren Schmerz auszudrcken und sich behandeln zu lassen, werden sie beim Online–Zugang zu gesundheitsbezogenen Informationen am meisten ausgegrenzt. 45 % der 75– bis 84–Jhrigen gaben an, dass es ihnen schwer fllt, online auf diese Informationen zuzugreifen, weil sie mit dem Internet zu wenig vertraut sind, verglichen mit 33 % insgesamt.

Die Befragten waren sich einig, dass ein individuellerer und mitfhlenderer Umgang mit Schmerzen erforderlich ist. Mehr als zwei Drittel (68 %) der Menschen gaben an, dass mehr Empathie bei der Bekmpfung von Voreingenommenheit und Ausgrenzung ihre Schmerzerfahrung deutlich verbessern wrde. Gleichzeitig wnschen sich 69 % der Befragten, dass rzte besser darin geschult wren, die Schmerzen bei den jeweiligen Patienten einzuschtzen, und 62 % der Befragten, dass Apotheker.

Lisa Jennings, Head of Global Over the Counter Category bei Haleon, dazu: "Schmerz ist zwar eine universelle menschliche Erfahrung, die fr viele zu Einsamkeit und Stigmatisierung fhrt, aber die Auswirkungen sind je nach sozialer Gruppe sehr unterschiedlich, wobei die am strksten Ausgegrenzten am strksten betroffen sind. Unser Ziel ist es, die Barrieren fr eine bessere Gesundheit im Alltag fr alle zu beseitigen "" unabhngig von Alter, ethnischer Herkunft, Geschlecht, sexueller Orientierung, Behinderung und anderen Faktoren. Der HPI zeigt, dass wir die sozialen und emotionalen Auswirkungen von Schmerzen verringern knnen, indem wir die Wahrnehmung und die Gesprche ber die Schmerzbehandlung verndern. Deshalb ergreifen wir Manahmen durch verschiedene Programme wie unsere #ListenToPain–Initiative, die sich an medizinisches Fachpersonal in aller Welt richtet."

Das Programm #ListenToPain von Haleon untersttzt Angehrige der Gesundheitsberufe dabei, die Kommunikation mit Patienten zu verbessern und ein gezieltes, auf den einzelnen Patienten zugeschnittenes Gesprch ber Schmerzen zu fhren. #ListentoPain enthlt fnf Profile, die Menschen mit unterschiedlichen Einstellungen und Verhaltensweisen im Umgang mit Schmerzen beschreiben und den Angehrigen der Gesundheitsberufe dabei helfen, ihren Umgang mit ihren Patienten individuell zu gestalten. Bei kontinuierlicher medizinischer Versorgung bedeutet ein wirkliches Verstndnis dessen, wie sich der Schmerz im Laufe der Zeit verndert, dass auch die Schmerzbehandlungsstrategien weiterentwickelt werden und langfristig wirksamer sein knnen.

Medienkontakt:

Fr weitere Informationen ber den HPI oder Interviewanfragen wenden Sie sich bitte an:

Nina.bass@edelman.com

Amy.barker@edelman.com

Um weitere Informationen zu Haleon zu erhalten, wenden Sie bitte sich an:

gemma.x.thomas@haleon.com

Hinweise an die Redaktion

ber die Haleon Pain Index–Studie

Der Haleon Pain Index (HPI) ist eine proprietre, weltweit reprsentative soziale Lngsschnittstudie, die von Edelman Data x Intelligence (DXI) durchgefhrt wird. Die Studie soll den Schmerzpatienten eine Stimme geben und die Entwicklung des Schmerzes bewerten. Im Rahmen der Studie werden die wahrgenommenen Auswirkungen von Schmerzen auf das tgliche Leben der Menschen, ihre Gesundheit, ihre Gefhle, Emotionen, Motivationen und Verhaltensweisen erfasst, wobei die menschliche Erfahrung im Mittelpunkt steht. In ihrer fnften Ausgabe umfasst die Studie eine Beurteilung der Hindernisse, die einer wirksamen Schmerzbehandlung im Gesundheitswesen entgegenstehen. Fr die fnfte Ausgabe wurden die Wahrnehmungen von ber 18.000 Befragten aus 18 Lndern erfasst.

In HPI 5 erfasste Mrkte: Australien, Brasilien, Kanada, China, Kolumbien, Frankreich, Deutschland, Indien, Italien, Knigreich Saudi–Arabien, Malaysia, Mexiko, Polen, Sdafrika, Spanien, Schweden, Vereinigtes Knigreich, USA.

Die Altersgruppen sind in verschiedene Generationen unterteilt:

  • Generation Z: Personen zwischen 18 und 26 Jahren
  • Millennials: Personen zwischen 27 und 42 Jahren
  • Generation X: Personen zwischen 43 und 58 Jahren
  • Boomers 1*: Personen zwischen 59 bis 66 Jahren
  • Boomers 2*: Personen zwischen 67 und 77 Jahren
  • Stumm: Personen zwischen 78 und 84 Jahren

1* Zum ersten Mal erfasst der Haleon Pain Index (HPI) jetzt die Meinung von Experten, Hausrzten, Apothekern und Krankenpflegekrften in 4 Schlsselmrkten: Australien, Deutschland, Knigreich Saudi–Arabien und USA. In dieser ersten Ausgabe haben wir in einer mageschneiderten 15–mintigen Online–Umfrage Erkenntnisse von mehr als 600 Experten (150 pro Markt*) gesammelt, um ihre Ansichten ber Schmerzen, ihre Herausforderungen als Fachleute im Gesundheitswesen und die Rolle, die sie bei der Frderung positiver Vernderungen spielen knnen, zu untersuchen.

2* In den USA wurden rzte und Krankenschwestern befragt, in Australien und im Knigreich Saudi–Arabien rzte und Apotheker und in Deutschland Apotheker und PTAs.

ber Listen To Pain

#ListenToPain ist eine globale Initiative von Haleon, die es medizinischen Fachkrften ermglichen soll, ihre Zeit mit Patienten zu maximieren und ihnen dabei zu helfen, die Schmerzerfahrung eines Patienten besser zu verstehen, um den Betroffenen einen fr sie geeigneten Behandlungsplan zu bieten. #ListenToPain befindet sich auf Haleon Health Partner, einer speziellen digitalen Plattform fr medizinische Fachkrfte, und enthlt eine Reihe praktischer Tools fr bessere Interaktionen, Bewertungen und Ergebnisse. Diese Hilfsmittel und Ressourcen fr Apotheker werden ihnen helfen, die Schmerzen ihrer Patienten besser zu verstehen und Gesprche ber die Schmerzbehandlung zu fhren.

Weitere Informationen und das gesamte Angebot an #ListentoPain–Ressourcen finden Sie unter www.haleonhealthpartner.com.

ber Haleon
Haleon (LSE / NYSE: HLN) ist ein weltweit fhrendes Unternehmen im Bereich der Verbrauchergesundheit, das sich zum Ziel gesetzt hat, die Gesundheit im Alltag mit Menschlichkeit zu verbessern. Das Produktportfolio von Haleon umfasst fnf Hauptkategorien "" Mundgesundheit, Schmerzlinderung, Gesundheit der Atemwege, Verdauungsgesundheit und Sonstiges sowie Vitamine, Mineralien und Nahrungsergnzungsmittel (VMS). Die langjhrigen Marken des Unternehmens "" wie Advil, Sensodyne, Panadol, Voltaren, Theraflu, Otrivin, Polident, Parodontax und Centrum "" beruhen auf zuverlssiger Wissenschaft, Innovation und tiefem menschlichen Verstndnis.
Weitere Informationen finden Sie unter www.haleon.com.

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1 Haleon. Pain Index. 2023. Daten liegen vor.
2 Der Haleon Pain Index war frher als Global Pain Index bekannt.
3 Russell, D, et al.,1978. Developing a measure of loneliness. Journal of Personality Assessment, 42, 290–294. Verfgbar unter: https://fetzer.org/sites/default/files/images/stories/pdf/selfmeasures/Self_Measures_for_Loneliness_and_Interpersonal_Problems_UCLA_LONELINESS.pdf. [18. September 2023].
4 World Health Organization (WHO). Kein Datum. Social Isolation and Loneliness. Verfgbar unter: https://www.who.int/teams/social–determinants–of–health/demographic–change–and–healthy–ageing/social–isolation–and–loneliness [18. September 2023].
5 Centers for Disease Control and Prevention. 2023. Health Risks of Social Isolation and Loneliness. Verfgbar unter: https://www.cdc.gov/emotional–wellbeing/social–connectedness/loneliness.htm#:~:text=Social%20isolation%20and%20loneliness%20have,linked%20to%20increased%20risk%20for%3A&text=Heart%20disease%20and%20stroke.,Type%202%20diabetes. [18. September 2023].


GLOBENEWSWIRE (Distribution ID 8930759)